Viel Spaß hatten 6 Kinder aus geflüchteten Familien, die mit finanzieller Unterstützung des Rotary Clubs im Ditzinger Hallenbad einen Ferienschwimmkurs absolvieren durften. Die Kinder wurden an vier aufeinanderfolgenden Tagen von einem Mitglied des FK Asyl Gerlingen mit dem Auto von Gerlingen nach Ditzingen gebracht, dort betreut und auch wieder nach Hause gefahren. Eine erfahrene Schwimmlehrerin von den Wasserratten erteilte den Unterricht. In diesen 4 Tagen lernten die Kinder im Altern zwischen 5 und 10 Jahren nicht nur das Schwimmen, sondern auch das Springen. Jedes Kind durfte wählen, entweder vom Beckenrand oder vom Startblock oder sogar vom Einmeterbrett ins Wasser zu springen.
Ganz wichtig auf dem Weg zum Schwimmen ist auch das Tauchen. Die Kinder mussten einen Ring aus dem schultertiefen Wasser hochholen. Da alle an Schwimmbrillen gewöhnt waren, war das Öffnen der Augen unter Wasser ohne Schwimmbrille eine große Herausforderung. Da vor und nach dem Schwimmkurs immer noch ausreichend Zeit zum Spielen im Wasser war, hatten die Kinder keinerlei Schwierigkeiten mit der Wassergewöhnung.
Am Ende des Kurses gab es für alle einen Aufkleber von den Wasserratten Ditzingen und für 3 Kinder auch noch einen Frosch dazu. Der Weg „bis nach Amerika“ durch das Nichtschwimmerbecken und noch das Schwimmerbecken war aber dann doch zu weit und verlangte den Kindern mehr Mut, Kraft und Durchhaltevermögen ab, als sie in der Lage waren zu geben. So müssen alle noch weiter über, um das Seepferdchen zu erlangen. Dagmar Stützel-Kaun
Gut Ding will Weile haben – Spende von Rotary ermöglicht Schwimmkurs
Endlich können die zwei syrischen Jungen, die seit Oktober letzten Jahres an einem Schwimmkurs teilnahmen, ihr Seepferdchen in Händen halten. Die beiden mussten lange üben, um die 25-m-Strecke zu bewältigen ohne dabei zu viel Wasser zu schlucken. Die Kraft und die Ausdauer, die es braucht für diese Distanz, mussten sie sich hart erarbeiten. Das Springen ins Becken und das Tauchen war offensichtlich nicht so schwer, denn dies gelang ihnen schon sehr viel früher. Auch die Baderegeln lernten sie spielend. Nun werden die beiden auch ohne erwachsene Begleitperson das Schwimmbad besuchen können, worauf sie sich schon freuen. Durch die Corona-Beschränkungen lernten viele Kinder nicht mehr Schwimmen. Kinder mit Migrationshintergrund, deren Eltern oft selbst nicht schwimmen können, gerieten dabei noch mehr ins Hintertreffen. Eine großzügige Spende des Rotary Clubs Leonberg-Weil der Stadt half, diesen Kurs zu finanzieren. Auch im Namen der Eltern sagt der FK Asyl ganz herzlichen Dank dafür! Dagmar Stützel-Kaun